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Unveiling of Gandhi Bust - Speech by Arjun Singh, Minister for Human Resource Development

 

Ladies and Gentlemen,

 

As I unveil the bust of Mahatma Gandhi here in a peaceful corner of the great bustling city of Frankfurt in the heart of Europe, I am filled with an overwhelming sense of pride mixed with humility. I am proud that I was fortunate to see him and I feel humbled that it is my privilege to dedicate to the people of Germany, this bust of one of the greatest human beings who have ever walked on this earth. We Indians also call him Bapu, the Father of our Nation, but he was truly a universal apostle of peace and non violence who proved that it was possible even in such tormented times as ours to defeat a mighty enemy not with weapons of violence but with an insistence on human rights and an appeal to the goodness and justice that reside in all of us. Both India and Germany have seen enormous suffering and violence in the last century and the life, the message and the method of the Mahatma are particularly relevant to both our nations. Gandhi never believed in any clash of civilizations - he was convinced to the innermost of his soul that all men were brothers and therefore equal. He believed that the right means were just as important as the right ends. For lesser mortals like us it may be difficult to live upto his life and teachings but in these dark times of aggression, terror, suspicion and intolerance, it is perhaps only the timeless vision of Mahatma Gandhi which keeps showing us a path of hope, love and reconciliation as an unfailing beacon. I do hope that the visitors to this tranquil corner would pause a little when they would see this bust of the noble-souled messenger of non-aggression, peace and brotherhood and would wonder, as Einstein said, whether such a man of flesh and blood did really walk on our earth.

 

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German translation:

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Büsteneinweihung - Rede von Arjun Singh

 

Meine Damen und Herren,

 

da ich heute hier stehe, an diesem ruhigen Ort inmitten der großen, geschäftigen Stadt Frankfurt, im Herzen Europas, um eine Büste Mahatma Gandhis zu enthüllen, erfüllt mich ein überwältigendes Gefühl des Stolzes, zugleich aber auch ein Gefühl der Demut. Dass es mir vergönnt war, ihn zu sehen, macht mich stolz; voller Bescheidenheit aber nehme ich das Privileg in Anspruch, den Bürgern Deutschlands diese Büste zu widmen, die Büste eines der größten Menschen, die je auf dieser Erde wandelten. Wir Inder nennen ihn auch "Bapu", "Vater der Nation", doch als Fürsprecher des Friedens und der Gewaltlosigkeit wurde er in der ganzen Welt gehört: Gandhi zeigte, dass selbst in unserer leidvollen Zeit ein übermächtiger Feind besiegbar ist - und zwar ohne die Waffen der Gewalt - allein durch das zähe Bestehen auf den Menschenrechten und durch den Appell an die Güte und die Gerechtigkeit, die jedem Menschen innewohnen. Beide Länder - Indien wie Deutschland - durchlebten im vergangenen Jahrhundert unglaubliches Leid und Gewalt; für beide Länder sind das Leben, die Botschaft und die Vorgehensweise Gandhis von besonderer Relevanz. Nichts lag ihm ferner als die Idee eines ,Kampfes der Kulturen" - er war im tiefsten Grunde seines Herzens davon überzeugt, alle Menschen seien Brüder und somit gleich und gleichberechtigt. Für ihn waren die Mittel ebenso heilig wie der Zweck. Einfachen Sterblichen wie uns mag es schwer fallen, uns seinem Leben und seiner Lehre auch nur anzunähern, doch in dieser dunklen Zeit der Aggression, des Terrors, des Misstrauens und der Intoleranz kann uns vielleicht nur die zeitlose Vision Mahatma Gandhis wie ein verlässliches Leuchtfeuer den Weg der Hoffnung, der Liebe und der Versöhnung weisen. Ich wünsche mir, dass der Besucher, der an diesen friedlichen Ort kommt, ein wenig innehalten möge, wenn er die Büste des noblen Botschafters der Gewaltlosigkeit, des Friedens und der Verbundenheit unter den Menschen erblickt, und dass er sich fragt - wie schon Einstein es ahnte - ob ein solcher Mann wirklich leibhaftig auf Erden gewandelt sei.